Die Oberhaut ( Epidermis ) ist die oberste Hautschicht. Diese ist die äußere Abgrenzung zur Außenwelt, ist zugleich Schutz vor äußeren Einflüssen und verhindert das Austreten wichtiger Stoffe aus dem Körper. Die Epidermis besitzt keine Blutgefäße und besteht aus Hornzellen, welche wasserabweisendes Keratin bilden und der Haut Festigkeit verleihen. Da ständig neue Hautzellen gebildet und abgestossen werden, erneuert sich die Haut alle 28 Tage. Das Pigment Melanin sorgt für den Teint und hat zudem die Aufgabe des Eindringen schädlicher Sonnenstrahlung in tiefere Hautschichten zu vermeiden.
Pflegeprodukte mit hohem Feuchtigkeitsgehalt schützen die Oberhaut.
Die Lederhaut ( Corium ) ist eine elastische Hautschicht mit lockerem Bindegewebe und kollagenen Fasern, die für die Festigkeit der Haut sorgen. In ihr befinden sich neben Talg- & Schweissdrüsen wichtige Blutgefässe, welche die Oberhaut und Lederhaut mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Das Sekret der Schweissdrüsen bildet den Säureschutzmantel, welcher tödliche Keime abtötet. Temperaturregulation, Tastsinn über die Haut und wichtige Zellen zur Immunabwehr befinden sich hier.
Pflegeprodukte mit höherem Fettgehalt nähren die Lederhaut.
Die Unterhaut ( Subcutis ) besteht aus Bindegewebe, ist mit Nerven und Blutgefässen durchzogen und dient als Fettspeicher und Wärmeregulator. Eine Verbindung von Hyaluronsäure, aktiven Proteinen und Peptiden fördern den Aufbau von Kollagen im Bindegewebe und beugt der Erschlaffung der Haut vor. Das Molekül Hyaluronsäure kann ein 1000- faches ihres Eigengewichts an Wasser binden, quillt im Bindegewebe auf und hebt Falten an.
Pflegeprodukte mit Hyaluronsäure ( Co- Enzym Q 10 ) und Vitaminen A, C, E dringen bis in die Unterhaut ein und wirken nachweislich aktiv der Hautalterung entgegen.
Grundsätzlich gilt es den Säureschutzmantel so wenig wie möglich zu stören. Tenside, welche in vielen Reinigungsprodukten enthalten sind, waschen den Schmutz ab, stören jedoch den Säureschutzmantel und bringen den pH-Wert aus dem Gleichgewicht. Je trockener die Schutzschicht ist, desto länger dauert die Wiederherstellung. Ein ständiger Wechsel der Pflege ist zu vermeiden. Dies führt zu Irritationen, da sich die Haut ständig auf neue Wirkstoffe einstellen muss.
Mit zunehmendem Alter wird die Haut dünner und trockner. Hormonelle, teils altersbedingte Veränderungen und gedrosselte Stoffwechselprozesse lassen die Kollagensynthese immer geringer werden. Die Spannkraft nimmt ab. Je älter man wird, desto wichtiger ist die Hautpflege.