Floating hat seinen Ursprung in der Gehirnforschung und seine Wirkungsweise wurde in vielen universitären und klinischen Studien beschrieben.
Dr. John C. Lilly erforschte in den 1950er Jahren am National Institute for Mental Health (NIMH) zunächst alle Aspekte der Sensorik in experimentellen Versuchsreihen: Klangeinwirkungen auf das Ohr, Lichteinwirkungen auf das Auge, Berührung, Druck und Temperatureinwirkung auf die Haut.
Bevor er mit dem ersten Floating-Tank arbeitete, versuchte er eine versuchsrelevante Umgebung zu schaffen. Er nutzte dafür einfach eine dunkle und schallisolierte Kamme. Es gelang dadurch zwar, visuelle und auditive Signale auszuschalten, die Wirkung der Schwerkraft, Druckpunkte durch die Unterlage und Temperaturempfindungen gaben jedoch noch immer so viele Impulse an das Nervensystem ab, dass Lilly über neue Versuchsanordnungen nachdachte.
Er konstruierte zunächst einen Behälter mit Wasser, in dem die Versuchsperson mit Hilfe einer Atemmaske und einer Haltevorrichtung gegen das Absinken schwimmen konnte. So wurde zumindest eine reduzierte Wahrnehmung der Temperatur und eine dauerhafte Entspannung der meisten Muskeln geschaffen, eine komplette Reizreduktion wurde jedoch noch immer nicht erreicht.
Lilly selbst nutzte die Vorrichtung oft und während einem der Selbstversuche kam ihm die entscheidende Idee: das horizontale Schweben in einer Salzlösung würde sowohl eine Tiefenentspannung aller Muskelgruppen als auch eine radikale Reduktion aller externen Stimuli ermöglichen.
Vielfältige Einsatzgebiete ergaben sich: Reduktion von Stress, Behandlung chronischer Schmerzen, Suchtentwöhnung, "Super-learning" und vieles mehr.
Der Floating-Tank und das Schweben im offenen Becken ist vor allem ein hervorragendes Instrument zur Selbsterkenntnis, welches zudem den Vorteil birgt, neutral zu sein. Hier existiert eine Methode, ohne die Übernahme eines fremden Glaubenssystems das eigene Selbst besser kennenzulernen.
Das Wort "Samadhi" kommt aus dem Sanskrit und bezeichnet den Zustand, wenn Beobachter und das Beobachtete zusammenfallen, wenn die Trennung von innerer und äußerer Welt aufgehoben ist. Es impliziert den so erstrebenswerten Zustand tiefer körperlicher Ruhe und Entspannung bei gleichzeitiger großer mentaler Klarheit. Daher wurden die ersten Tanks auch Samadhi-Tank genannt.